Gleich Anfang September feierte ich meinen 59. Geburtstag. Schon als Kind liebte ich es, Geburtstag zu haben. Es war ein besonderer Tag, weil ich mir das Essen wünschen konnte, das wir zu Mittag aßen. Darüber hinaus gab es einen schön geschmückten Platz, der das Besondere des Tage deutlich machte. Und ja, es gab auch das ein oder andere Geschenk. Auch heute liebe ich diese Geburtstagstische, wie ich sie nenne, und mein September fängt immer damit an. Das feiern mit Freund*innen fiel aus bekannten Gründen etwas aus – aber ich hatte mir frei gegeben für einen Tag am Meer.
Kontrasterfahrung Alter
Mein Geburtstag war auch ein denkwürdiger Tag für mich, denn Menschen in meinem Alter kommen ins Mentoring zu mir, um sich auf ihre Rente und den Ruhestand vorzubereiten. Im Gegensatz zu ihnen habe ich noch so viele Projekte vor, die ich auf- und ausbauen will. Einige aktuelle Projekte, an denen ich gerade arbeite, stelle ich dir dann gleich im Anschluss mal vor. Ich habe in meiner Arbeit eher eine Aufbruchsstimmung während andere sich eher auf das „sich zur Ruhe zu setzen“ freuen.
Alter ist wirklich relativ.
Projekt Nr. 1
Eines meiner Projekte ist 2the Point, das ich gerade mit einem Freund zusammen ab dem 2.12.20 auf den Markt bringe. Es eine Mastermindgruppe für Unternehmerinnen an der Wachstumsschwelle, an der schon Umsatz gemacht wird, aber noch nicht so viel, dass sie für alle Belange, wie z.B. eine Expertin buchen zu können, reicht. Es ist noch die Zeit des DIY – was viele Ressourcen, insbesondere Zeit, verschlingt.
Markus und ich, wir beide sind zusammen seid über 44 Jahren im Business und sind, ich bekenne es hiermit, Generalisten.
Unsere Kundinnen nennen uns den Nerd und die Psychologin. Aber unabhängig davon, wir können gemeinsam eine enorme Breite an Wissen und Erfahrung aufrufen, die den Selbstständigen und Unternehmer*innen zugute kommt.
Wir bieten sowohl ein Mastermindprogramm an, gepaart mit individuellem Mentoring u.a. in den Bereichen IT, Medien, Psychologie und moderne Spiritualität.
Wenn du mehr wissen willst, kannst du ein kostenfreies Kennenlerngespräch buchen: Hier buchen
Projekt Nr. 2
Im Urlaub an der Ostsee hatte ich Zeit, an meinem Buch, Faktenbuch Zukunft, weiter zu schreiben. Ich habe mir überlegt, wie ich mir eine ethische Wirtschaft von morgen vorstelle. Darüber hinaus beschreibe ich, welche Haltung ich als und für Unternehmer*in wichtig finde, die hilft, die Welt ein bißchen besser zu machen. Denn so, wie es jetzt aussieht, wird die Weltwirtschaft keine echte Zukunft haben, da sie die Belange der Menschen und der Umwelt eigentlich nicht mit einbezieht.
Ich war natürlich auch wandern. Und was ich liebe ist, auf diesen Wanderungen z.B. Hagebutten zu sammeln und daraus Marmeladen oder Chutneys zu machen. Lecker, kann ich dir nur sagen.
Am Meer zu sein ist einfach mein Lebenselixier.
Nächstes Jahr werde ich auch Visionssuchen dort anbieten, das kann ich schon mal verraten.
Projekt Nr. 3
Ein weiterer Traum von mir wird wahr. Ich wollte immer ein Kartendeck entwickeln, das, wie so viele Kartendecks, Inspiration für den Tag gibt.
Ein christlicher Freund meinte, es wäre dann ja was wie die Herrenhuter Losungen, die ich als ehemalige Pastorenfrau gut kenne. Nun, ein wenig schon, aber als säkularisierte Form. Und gleichzeitig weit darüber hinaus. Ich konnte meinen Traum nie realisieren, weil ich nicht zeichnen oder malen kann. Wirklich nicht.
Und nun kommt es: Ich erzählte in meiner Herzmastermind von dem Traum, und du ahnst nicht, was dann passierte, Annemarie Singer, die eine Künstlerin ist, meinte, sie würde mir ihre Bilder geben und ich könnte die Texte dazu entwickeln. Und wir haben schon begonnen und darüber hinaus unser Exposee an diverse Verlage geschickt.
Drück die Daumen, dass das klappt. Ich bin so begeistert und so glücklich darüber, das kannst du dir gar nicht vorstellen.
Wir wollen dann Ausstellungen der Bilder machen und der inspirierten Texte machen. Wenn du also gute Ausstellungsorte kennst, schreib mir bitte.
Das Bild vom Alter ist durch die Kultur gemalt
Um noch mal auf den Geburtstag und das Alter zurück zu kommen. Es fühlt sich manchmal echt merkwürdig an, wie unterschiedlich Alter gelebt wird. Und welchen Einfluss die kulturellen Bilder und Vorstellungen vom älter werden haben.
Ich war mal in Myanmar auf einem Frühlingsfest, bei dem die Menschen auf Pick Ups aus den umliegenden Dörfern angereist waren. Ein Wagen wollte gerade wieder losfahren und die Leute riefen schon aufgeregt nach einer älteren Frau. Die, als sie es hörte, nahm ihre Beine in die Hand, rannte zu dem Wagen und sprang, ohne dass die Ladeklappe des Pick Ups auch nur runtergelassen wurde, auf die Ladefläche. Der Kontrast dazu dann in Deutschland, wo Menschen in einem ähnlichen Alter mit Rollatoren herum laufen, war frappierend. Aber um ehrlich zu sein, den Sprung auf den Pick up hätte ich auch nicht so lässig geschafft.
Die Kultur des Lebens in der Rente beeinflusst die Auseinandersetzung mit den persönlichen Lebensabschnitten: „Ich bereite mich auf die Rente vor, ich habe es nicht mehr weit bis zur Rente, ich lerne nicht mehr, denn ich bin ja bald in Rente. Das ist wie eine Ziellinie, nach der man die Arbeit niederlegt und nach der erlaubt ist, nichts mehr tun zu müssen. Was ja auch völlig in Ordnung ist.
Also, nichts gegen die Rente, aber da wir vermutlich über 90 Jahre alt werden können, stellt sich doch die Frage, wie man die ca. 20 – 25 Jahren, die man in Rente sein wird, gestalten will.
Ich sehe für diesem Zeitraum von 20 Jahren persönlich noch viel Potential, mich zu entwickeln und etwas für die Gesellschaft tun zu können, auch wenn ich tatsächlich nächstes Jahr meine erste private Rentenzahlung erhalten werde. Mir war immer „Carpe diem“ – pflücke bzw. nutze den Tag, immer wichtig. Das begleitet mit auch in die nächsten Jahre in meinen Projekten. Und, ich strebe die Gleichberechtigung an: Oft werden Bilder von Männern gezeigt, die bis ins sogenannte hohe Alter noch an interessanten Projekten arbeiten. Selten Bilder von Frauen, die das tun. Ich denke immer, wenn nicht jetzt, wann dann? Und freue mich auf die nächste Herausforderung.
Und, was ich auch schon verraten kann, was ich in den nächsten Blogs und überhaupt zeigen werde: Ich habe eine spirituelle Gabe, hinter die Spiegel zu schauen, um mit Alice im Wunderland zu sprechen.