Über ein Jahrhundert ist es her, dass Sigmund Freud (*1856) die Psychotherapie, oder, wie er es nannte, die Redekur, erfunden hat. Seine bahnbrechende Idee war, über diese Form der Behandlung Zugang zum Unterbewusstsein eines Menschen zu bekommen. Hier versteckt liegen die unbewussten Konflikte und Wünsche des Menschen, aus deren Verdrängung heraus sich Neurosen und andere psychische Krankheiten entwickeln.
Freud startete im Wohnzimmer, Steve Jobs in der Garage
Jeder Anfang braucht einen Gründungsmythos. Wenn ich an Freud denke, stelle ich mir immer vor, wie er mit seinen ärztlichen Kollegen Alfred Adler oder C. G. Jung in seinem Wohnzimmer in Wien sitzt und ihnen seine Erkenntnisse vorstellt. Freud entwickelte aus diesen Diskussionen die Therapieform der Psychoanalyse. Sie hat aus meiner Sicht geniale Erkenntnisse über die menschliche Psyche geliefert.
Und, es ist über 130 Jahre her, dass Freund aus seinen Forschungen heraus sein Grundlagenwerk „Die Traumdeutung“ (1889) geschrieben hat. Seitdem haben wir viele neue Erkenntnisse über die Psyche und das Zusammenwirken von Körper, Geist und Seele gewonnen.
Neue Forschungen führen zu modernen Psychotherapien
Diverse neue Psychotherapieformen, wie die Verhaltens-, Gesprächs-, Gestalt- und Traumatherapie sind seitdem entwickelt worden, die bei Depressionen, Angststörungen und anderen seelischen Erkrankungen hilfreich sein können. Auch die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Reinkarnationstherapie haben neue Wege eröffnet, mit seelischen Leiden und Problemen umzugehen und zur Heilung von Menschen beizutragen.
Kurz, auch in der Psychotherapie werden die Ergebnisse aktueller Forschungen und Untersuchungen genutzt, um die Verfahren zu optimieren und kostengünstiger zu machen. So sind 2-jährige Behandlungen in der Regel nicht mehr zeitgemäß. Auch die Krankenkassen denken darüber nach, wie sie Geld bei der Psychotherapie sparen können. Da können neue Kombinationen sehr interessant werden, um einerseits Kosten zu sparen und andererseits Leid zu mindern.
Die Reinkarnationstherapie integriert in Psychotherapie
Eine sehr effektive Form der Behandlung, auf den ich hier eingehen möchte, ist die Reinkarnationstherapie, die Seelenreisen integriert. Das Konzept hinter dieser Therapieform ist, dass wir eine unsterbliche Seele haben, die in einem neuen Körper wieder geboren (reinkarniert) wird. Sie bringt ihre Erfahrungen und Themen aus den vorherigen Leben mit, was zu Problemen im heutigen Leben führen kann.
Über Rückführungen unter Hypnose erhalten die Menschen Zugang zu Erinnerungen an ihre früheren Leben. Die Erkenntnisse, die sie aus diesen Leben gewonnen und die in der Psychotherapie besprochen wurden, führten zu signifikanten Veränderungen im Hinblick auf Gesundheit und Wohlbefinden in ihrem jetzigen Leben.
Brian L. Weiss, Michael Newton und Jeanne Ruland sind nur einige der ärztlichen und psychologischen Kolleg:innen und Autor:innen, die, wie ich, mit dieser Methode erfolgreich therapeutisch arbeiten.
Wie läuft eine stellvertretende Rückführung ab?
Als Gestalt-Therapeutin spricht mich der kreative, spielerische Zugang an, den die Seelenreisen bieten. Ich selbst bin ausgebildet, stellvertretende Rückführungen in frühere Leben durchführen zu können.
Das bedeutet, ich verbinde mich auf der spirituellen Ebene mit dem Menschen, der im Coaching oder Therapie bei mir ist, und reise für ihn in die früheren Leben. Alles, was ich dort sehe und erlebe, nehme ich für meine Kund:innen auf. Sie bekommen das Audio im Anschluss zugesandt, um über das Anhören die Reise nachzuerleben.
Das Hören der stellvertretenden Seelenreise ist für viele Menschen eine wunderbare, emotionale Erfahrung. Manche erzählen, dass sich manches in ihrem Leben darüber wie Puzzleteile zusammenfügt. Der tiefere Sinn würde sich ihnen für vieles in ihrem Leben offenbaren.
In unserem gemeinsamen Gespräch, das einige Tage nach der Seelenreise stattfindet, helfe ich den Menschen, die Bedeutungen der Reise noch umfassender zu verstehen.
Ein Aspekt der Seelenreise ist die Begegnung in einem Garten mit den Menschen, die eine Rolle in ihrem früheren Leben gespielt haben. Hier finden auch die Vergebungsrituale statt, die viele allein beim Anhören des Audios zu Tränen rühren.
Die Heilung, wenn man dieses große Wort hier nehmen will, findet sowohl auf der geistigen Ebene als auch durch die Integration des Erlebten und Erkannten auf der konkreten Ebene des Seins statt.
Die Wirkung einer Seelenreise bei einer Zwangsstörung
Hier ein kleines Beispiel:
Eine Kund:in kam zu mir, weil sie keinen Therapieplatz fand und Hilfe brauchte. Sie litt an einer Zwangsstörung, was bedeutet, wiederholt ungewollt Handlungen durchführen zu müssen. Bekannt ist meist der Waschzwang, bei dem sich Menschen hunderte Male am Tag die Hände waschen müssen. Oder der Zwang, auf keine Linien zu treten oder alles in einer bestimmten Form um sich zu haben.
Eine Zwangsstörung ist eine seelische Krankheit, bei der es in der klassischen Psychotherapie viele Sessions braucht, um den Menschen auf dem Weg zu seiner Gesundung oder Linderung des Leidens zu begleiten.
Nach wenigen Sessions schlug ich der Klientin die Durchführung einer stellvertretenden Seelenreise vor. Sie hatte vor einigen Tagen in einer einschlägigen Zeitung darüber gelesen, was ihre Bereitschaft, sich darauf einzulassen, sicherlich erhöhte.
Und, um es kurz zu machen, hier das Ergebnis. Wenn sie vorher symbolisch gesehen mit beiden Händen an der Zwangsstörung festhalten musste, bekam sie jetzt eine Hand frei, die sie zur erfolgreichen Gestaltung ihres Lebens nutzte.
Natürlich biete ich nach den stellvertretenden Rückführungen in einer anschließenden Session die Integration der Erfahrungen und Gedanken der Reise an. Das vertieft aus meiner Erfahrung den Heilungsprozess, in den die Menschen durch Seelenreisen einsteigen.
Was meine Kund:in angeht, so ist sie, auch Monate nach der Rückführung, glücklich dabei, ihr Leben und Business erfolgreich nach ihren Wünschen auszubauen. Und letzteres ist im klassischen Sinne die Definition von seelischer Gesundheit – die Gestaltung des eigenen Lebens in die Hand nehmen zu können.
Sollen wir Psychotherapie durch Seelenreisen ersetzen?
Ich gebe zu, selbst als Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin kann ich mir diese berührende Wirkung der stellvertretenden Rückführungen nicht vollständig erklären.
Aber durch die vielfältigen Erfahrungen, die ich damit machen konnte, die sich auch mit den Erfahrungen von Kolleg:innen decken, bin ich immer wieder begeistert, was durch diese spirituelle Arbeit möglich wird.
Zu der Frage, ob am Ende mediale Seelenreisen Psychotherapie ersetzen können, kann ich nur sagen: „Es kommt darauf an.“
Ich denke, es ist sicherlich sinnvoll, die stellvertretenden Rückführungen nicht isoliert durchzuführen, ohne anschließend eine Integration der Erfahrung gewährleisten zu können.
Die Seelenreisen verkürzen definitiv psychotherapeutische Prozesse und führen zu wunderbaren Ergebnissen.
In jedem Fall würde ich sie, sei es in der Psychotherapie oder im Coaching, in einem Kontext einbinden. Das hilft den Menschen, ihre tiefe Erfahrung auch auf der kognitiven und emotionalen Ebene zu verstehen und zu integrieren.
Neugierig geworden?
Dann nimmt Kontakt mit mir auf. re****@re************.com
Oder schau hier: https://renate-schmidt.com/seelenreise/