Erst wollte ich gar nicht bei der Blogparade von Michaela Schächner dabei sein. Ihr Thema: Hassliebe kostenlose Betakurse: Zerstören kostenlose Onlinekurse den Markt – oder sind sie ein Business-Booster? hat mich genervt. Meine ersten Gedanken dazu waren: „Es sind besonders im letzten Jahr so viele Kurse auf den Markt geschwemmt worden, dass mir und vielleicht auch den Kund*innen der Appetit daran längst vergangen ist.
Die dunkle Seite der kostenlosen Online-Kurse
Meine Mutter hat immer gesagt: „Was nichts kostet, ist auch nichts wert!“ und ich befürchtete, dass diese Flut an Kursen den Wert der Angebote von den vielen tollen Menschen, die sie entwickelt hatten, sinken lassen.
Ich war verärgert, weil aus bestimmten Kreisen diese Kurse als der Booster für dein Business verkauft wurden, was aus meiner Erfahrung nur in den wenigsten Fällen eingetroffen ist.
Sie werden als Geheimtipp verkauft, sein Business zu skalieren, was heißt, raus aus der Zeit-gegen-Geld-Falle zu kommen und auch im Schlaf Umsatz generieren zu können. Das kann auch geschehen, muss aber nicht.
Was bei der Riesenauswahl an kostenlosen Kursen auch passiert, ist, dass es die sogenannten Freebie-Seeker anzieht. Sie meinen, ohne wirklich Geld in die Hand nehmen zu müssen, allein über das kostenlose Angebot ihr Problem gelöst zu bekommen. Um dann frustriert zu sein, wenn das nicht der Fall ist.
Und dann am Ende, wenn überhaupt, ihrer Enttäuschung in einem negativen Feedback Luft machen. Das ist aus meiner Sicht die dunkle Seite der kostenlosen Onlinekurse.
Was sind die triftigen Gründe, einen kostenlosen Kurs zu nutzen oder anzubieten?
Ich bekenne, ich habe selbst kostenlose Kurse erstellt und auch genutzt. In der Regel habe ich ausgezeichnete Erfahrungen damit gemacht.
Wenn ich selbst ein kostenfreies Angebot nutze, sind mir vier Dinge klar:
1. Mein Problem wird nicht vollständig aus der Welt sein
2. Ich kann mich freuen, wenn es gut gemacht ist, und ich erste Inspirationen bekomme, wie eine gute Lösung aussehen kann
3. dass ich einfach mehr brauche, um das, was ich ändern will, wirklich in der Tiefe zu durchdringen
4. ich bin ein Stück mehr in das Universum der Anbieter*in einwoben und werde nun über ihren Newsletter mehr über ihre Welt, ihre Gedanken und ihre Angebote erfahren.
Darüber hinaus ist ein kostenloser Kurs ja nicht wirklich kostenlos, weil ich ja zumindest meine Lebenszeit und, bei einem Feedback, meine Gedanken dazu gebe, was ich persönlich mehr als fair finde dann auch zu geben.
Oft sind diese Kurse sogenannte Beta-Kurse, d. h. die Anbieter*in hat eine Idee und testet sie am Markt – eine Strategie, die durchaus üblich ist und auch empfohlen wird.
So manche Idee ist auf diese Art einen heldenhaften Tod gestorben. Aber auch das ist doch gut, weil man als Entwickler*in eines Kurses schnell eine Antwort erhält, ob die Idee den Puls der Zeit trifft.
Aus Kund*innensicht sind kostenlose Kurse zudem ein super Schnupperangebot. Ich habe, recht unverbindlich, die Gelegenheit, z. B. den Coach, seine Gedankenwelt und Vorgehensweisen, aus der Ferne auszuloten.
Wenn es gepasst hat, habe ich selbst das ein oder andere Mal die weiterführenden Angebote gekauft. Dies geschah im Vertrauen darauf, dass ich mehr bekommen würde, als in dem kostenfreien Kurs. Was oft, aber nicht immer der Fall war.
Die Kurse, die ich selbst entwickelt habe, habe ich auch vorher am Markt getestet. Meine Erfahrung war, dass viele sich eintrugen, ein Teil davon den Kurs anfing und wieder ein Teil davon ihn beendete. Nicht immer waren Menschen so freundlich, sich die Zeit zu nehmen, ein Feedback zu geben, dass zur Weiterentwicklung des Kurses hätte beitragen können.
Ich mochte übrigens auch die „negativen“ Feedbacks, weil sie mir einen Hinweis auf mögliche blinde Flecken gaben, die ich jetzt aufhellen konnte. Aber natürlich fand ich die positiven Feedbacks super, weil sie mir zeigten, dass meine Intention, mehr Freude, Erfolg, Umsatz oder Lebensgenuss in das Leben anderer zu bringen, gelungen war.
Sind die Menschen übersättigt von Online-Kursen?
Was die Zukunft der Online-Kurse angeht, bin ich ambivalent. Im Idealfall sind sie zunehmend in guter Qualität am Markt und tragen gerade für Menschen, die sogenannte Selbstlerner sind, dazu bei, sich Wissen und Erfahrung für einen kleinen Preis anzueignen.
Das führt auf eine Art zu einer Demokratisierung von Wissen bei, weil sie für jeden zugänglich sind.
Die Grenzen solcher Kurse liegen darin, dass, wenn ich Fragen habe, niemanden habe, der mir eine Antwort gibt. Manchmal sind Kurse auch überholt, weil, wenn es z. B. um Systeme geht, wie den Aufbau einer Landingpage, mir Bilder gezeigt werden, die mit dem, was ich vor mir habe, nicht übereinstimmen.
Und schon hänge ich fest und komme nicht weiter. Manchmal sind mir die Kurse, als Schnelllernerin, zu langatmig und kleinteilig und ich verliere die Lust, weiterzumachen.
Ich denke, am Ende sind sie eine vielversprechende Möglichkeit, sich an ein Thema heranzutasten. Und von der geschäftlichen Seite her, einen guten Nebenstrom an Umsatz aufzubauen.
Ich biete dir drei Arten von Online-Kursen an
Die für Selbstlerner, wie z. B. mein Magic Money Kurs oder mein Money Booster Kurs.
Der Erste dreht sich um das Thema Moneymindset und der Zweite handelt davon, wie ich ethisch, also auf Augenhöhe mit dem Kund*innen, verkaufen lerne, ohne mich selbst dabei zu blockieren.
Mein persönlicher Favorit ist mein Hybrid-Modell. Mein Online-Kurs HOLY4 – dein Soul-Retreat, in dem ich dich punktuell über drei Tage persönlich begleite.
Warum ich überhaupt Soul-Retreats anbiete und wozu sie gut sind, kannst du hier in meinem Blogartikel lesen.
Ich will dir Appetit auf meinen kostenlosen Kurs machen
Und wenn wir schon bei kostenlosen Kursen sind: Ich habe für den 12. Juni für dich ein Mini-Retreat nach den 4 Elementen – Feuer, Wasser, Luft und Erde, entwickelt.
Auch er ist ein Hybrid-Kurs, da wir uns Morgens und zum Ende hin online treffen und ich dir für die Zeit dazwischen einige schöne Übungen zusammengestellt habe, die dir helfen, bei dir vor Ort, im Kontakt mit dem Elementen, Klarheit zu einer Frage zu entwickeln oder einfach mal, dir etwas Gutes zu tun.
Ich liebe diese inspirierenden Tage, die nur für eine selbst sind. Sie sind eine Wohltat für die Seele, schaffen Klarheit und machen Spaß.
Sehen wir uns?
Deine Renate