Wenn ein Hobbysportler keinen Coach hat, leuchtet das sofort ein. Ein Hobby übt man ja zum Spaß aus und es geht ja um nichts. Wenn allerdings ein Leistungssportler sagt, er könne allein trainieren und bräuchte keinen Coach, weiß selbst jeder Laie, wie das ausgeht: Dieser Mensch, der ein Profi sein will, wird nie auf dem Treppchen stehen und glücklich seine Medaille oder seinen Pokal in die Kamera halten.
Mindfuck #1: Coaching ist ja so teuer – warum dich dieser Glaubenssatz echt nicht weiter bringt
Mindfuck #2: DIY statt Coaching – Ich bin ja so gut ausgebildet
„Ich kann die Entwicklung meines Business allein vorantreiben. Ich habe doch so viel gelernt und bin so erfahren, das geht auch ohne Coach“. so dachte ich selbst am Anfang meiner Selbstständigkeit.
Ja, es waren auch finanzielle Überlegungen mit im Spiel. Hätte ich, aus heutiger Sicht, richtig gerechnet, wäre ein Coaching das Erste gewesen, was ich gebucht hätte, weil es mir am Ende einige Irrwege und einiges an Geld gespart hätte.
Von daher kann ich sehr gut nachvollziehen, wenn ein Unternehmer oder Solopreneur sagt, er bräuchte keinen Coach und würde auch keine Mastermind-Gruppe buchen, um seine Entwicklung voranzutreiben. Schließlich sei man ja professionell genug, um alles selbst hinzubekommen.
Diese Haltung erinnert mich ein wenig an die Geschichte von Münchhausen. Der hat behauptet, dass er, nachdem er mit seinem Pferd in einen Sumpf geritten und dort versunken sei, sich selbst an den Haaren aus dem selbigen gezogen hätte. Jedes Kind weiß, dass das nicht funktioniert, staunt aber dennoch über die Geschichte, denn schließlich begegnen wir in ihr einem Helden.
Psychologisch betrachtet ist die Haltung des Herrn von Münchhausen eine gute Mischung aus Unabhängigkeitsbestreben, bloß auf niemanden angewiesen zu sein, einer Prise Größenwahn in Hinblick auf die eigenen Möglichkeiten gepaart mit einem riesigen blinden Fleck.
Fakt #1: DIY oder Coaching, was bringt dich weiter?
Ich selbst bin Autodidakt beim Lernen und komme immer sehr weit damit. Aber wenn ich ehrlich bin, haben mich geschäftlich und persönlich Coachings und die Teilnahme an guten Mastermindgruppen immer noch einen wesentlichen Schritt weitergebracht. Und zwar deshalb, weil, zumindest die Coachings, individuell auf meine Herausforderungen zugeschnitten waren.
In den Mastermindgruppen habe ich generelle Themen, die alle Unternehmerinnen bewegen, wie Preisgestaltung oder Verkauf, oder überhaupt z. B. der Aufbau eines Onlinebusiness bearbeitet. Aber ich bin am Ende dann auch in den Gruppen wieder an Grenzen gestoßen, weil eben nicht alle Fragen beantwortet wurden, die sich auf meinem unternehmerischen Weg aufgetan haben. Dafür waren die Gruppen natürlich günstiger als ein Coaching, zumindest.
Fakt #2: Coaching kostet Geld und ist mir zu teuer – in Relation zu was?
„Das Coaching ist mir zu teuer, das kann ich mir nicht leisten“ höre ich oft.
Ich frage dann: “ In Relation zu was zu teuer?“.
Letztlich ist die Diskussion um das ‚zu teuer‘ oft eher die Frage an sich selbst: „Vertraue ich den Coach, zu dem Ergebnis zu kommen, das ich mir wünsche und vertraue ich mir selbst, dass ich es schaffe, das Ergebnis mit der Hilfe des Coaches zu erreichen.“ Und weiß ich überhaupt genau wohin meine unternehmerische Reise gehen soll.
Klar ist ein Coaching eine Investition in sich selbst und damit, besonders bei Solopreneuren, auch in die Unternehmensentwicklung. Man selbst ist auf eine Art ja Teil des Betriebskapitals und muss pfleglich behandelt werden, um das Betriebsvermögen langfristig zu steigern.
Fakt #3: Kein Coaching kostet noch mehr Geld
Ich merke das z. B. oft, wenn es um das Thema Führung geht. Ich hatte eine Klientin, der immer ihre Mitarbeitende gekündigt haben, nachdem sie sie gerade aufgebaut hatte. Die Kundin hatte sich nie mit dem Thema Führung auseinandergesetzt und hatte unbewusst so geführt, wie sie es aus ihrer Familie gewohnt war. Den Fehler machen fast alle Menschen, wenn es um Personalführung geht.
Sie war wie eine gute Mutter für die Mitarbeitende und nahm ihr Arbeit ab, wenn diese müde wirkte. Sonst war sie eher der Typ“, man müsse doch eigentlich, ohne dass sie etwas sagen müsse, wissen, was zu tun sei.“ So blieben die Mitarbeitenden immer in der „Kind-Rolle“, die sie sich nicht mehr gefallen ließen, als sie beruflich erwachsen wurden. Diese Muster im Coaching zu erkennen und echte Führungskompetenz aufzubauen, half meiner Kundin, sich eine Mitarbeiterin aufzubauen, die auch blieb und eine echte Hilfe wurde.
Umwege erhöhten zwar die Ortskenntnis, aber als Selbstständige hat man nicht immer Zeit und das Geld, um alle diese Wege zu gehen. Ein Coaching oder eine Mastermind ist da definitiv eine gute Abkürzung und ressourcenschonende Alternative, um dann am Ende schneller erfolgreich zu sein.
Fakt #4: Der ROI beim Coaching liegt zwischen 529% bis 700%
Am Ende will jeder wissen: Lohnt sich ein Coaching? Bekomme ich mindestens das raus, was ich reingesteckt habe.
Dazu gibt es Untersuchungen, weil du nicht die einzige bist, die sich diese Frage stellt. So liegt der ROI – Return On Investment einer Studie von Anderson zufolge bei 529 %, wenn es um Zeitersparnis geht.
Und im Durchschnitt bekommst du das 7fache am Umsatz raus, wenn du ein Coaching hattest. Was natürlich voraussetzt, dass du die Dinge, die du dir erarbeitet hast, auch umsetzt.
Meine Erfahrung dabei ist, je individueller diese Strategien auf die Unternehmer*in zugeschnitten sind, desto wahrscheinlicher die Umsetzung und desto besser der Umsatz. Das ist einer der Gründe, warum viele standardisierte Programme nur bei wenigen wirklich gut und nachhaltig greifen.
Nicht nur meine Erfahrung mit Coachees ist, dass sie in der Regel, bedingt durch die neuen Erkenntnisse aus den Sessions, das Geld für das Coaching längst erwirtschaftet hatten.
Fakt #5: Zeit ist Geld – ziemlich viel sogar
Unternehmer sind die, die keine 40 Stunden die Woche für andere arbeiten wollen, aber 80 Stunden für sich selbst
Hier für dich mal eine kleine Übung:
Wie viel kostet eine Stunde deiner Zeit?
Und jetzt rechne mal zusammen, wie viel Zeit du verwandt hast, um YouTube Videos anzugucken, dich durch FB Gruppen zu scrollen, um eine Info zu suchen, wie viele Freebees du dir heruntergeladen und im besten Fall auch gelesen hast und wie viel Zeit und Geld du aufgewandt hast, Onlinekurse zu kaufen, die dann am Ende dein Problem nicht vollständig gelöst haben.
Diese Summe multipliziere mal mit deinem Stundensatz.
Und, was kommt dabei raus?
Krass, nicht wahr?
Fakt #6: Der Kopf ist rund, deshalb denken wir im Kreis
Klar können wir lesen, lernen, mit Freunden sprechen etc. – aber irgendwann kommt der Punkt, wo man neue Impulse braucht, die einen über die Komfortzone hinaus denken lassen.
Ich bin nicht Vertreterin davon, dass Menschen alles aus sich selbst heraus gebären müssen. Das wäre in etwa so, als hätte der Psychiater C.G.Jung gesagt, der viel auf Selbsterkenntnis durch Traumdeutung setzte: „Deute deine Träume doch selbst – es liegt doch alles in dir.“
Es braucht aus meiner Sicht Deutungshilfen, die Erkenntnisse schaffen und den eigenen blinden Fleck verkleinern. Und, manchmal braucht es auch jemanden, der in der Lage ist, mit mir das „big picture“ meines Unternehmens anzusehen und von dort aus, gemeinsam mit mir, Strategien zu entwickeln, wie ich mein Business weiterentwickeln kann. Und das bedeutet auch, aus der Komfortzone in die Wachstumszone bringen kann.
Ich persönlich habe selbst an Mastermind-Gruppen teilgenommen und was ich dort besonders gut fand war, dass andere Fragen stellten, deren Antwort, als ich sie hörte, Probleme löste, die mir noch gar nicht bewusst, aber entscheidend für meine Entwicklung waren.
Es ist so schön, Fremdhirne für sich denken zu lassen.
Fakt #7: Coaching hat Nebenwirkungen
Coaching birgt immer die Gefahr, zu wachsen und in die eigene Größe zu kommen.
Das ist schließlich auch nicht ohne, hat schon die Philosophin Marianne Williamson konstatiert, dass wir nicht die Dunkelheit fürchten, sondern unser Licht. Meine Erfahrung ist, dass Coaching das Selbstbewusstsein – so einfach als Nebenwirkung, stärkt. Das macht sich bei den Unternehmer*innen, mit denen ich gearbeitet habe, an vielen Stellen fest. Sie können z. B. ihre Preise besser aufrufen und ihre Angebote entspannter verkaufen, sie sind balancierter und haben am Ende mehr Umsatz und ein besseres Lebensgefühl.
Fakt #8: Mit dem richtigen Coach funktioniert es perfekt
Coach ist kein geschützter Beruf. Jeder kann sich so nennen. Das macht es manchmal schwer, zu entscheiden, wem man sein Vertrauen schenken möchte.
Da die Gelben Seiten da heute mit Sicherheit nicht mehr weiterhelfen, lohnt es sich, z. B. Blogs oder Podcasts oder andere kleine Produkte der Coaches anzugucken oder ggf. auch mal zu kaufen. Dann lernt man schon mal die Arbeitsweise kennen.
Ich persönlich würde immer einen Coach suchen, der selbst unternehmerische Erfahrung mitbringt und nicht „nur“ vom grünen Tisch weg redet. Wenn dir das nicht so wichtig ist, lohnt sich immer die „Über-mich Seite“. Kannst du mit den Werten gehen, die sich oft darin spiegeln?
Dann gibt es noch ein Kriterium: die Zertifizierung.
Die großen Coachingverbände bieten Prüfungen an, in denen man seine Kompetenz mit schriftlichen und mündlichen Prüfungen (letztere sind Life-Coachings) noch mal beweisen muss.
Ich bin ein PCC – Professional Certified Coach des ICF – davon gibt es insgesamt 64 in Deutschland.
Für mich auch ganz wichtig: Ich möchte mit jemandem arbeiten, der Humor hat und nicht zum Lachen in den Keller gehen muss.
Deine ultimative Entscheidung: Hobby-Business oder Profi-Business?
Am Ende muss jeder selbst entscheiden, ob er, wie das Finanzamt es nennt, ein Hobbybusiness betreiben oder professionell aufgestellt sein will, mit allen Implikationen.
Und falls du in der Profiliga spielst und Geld sparen willst, wäre dann nicht das Soul & Business Mentoring etwas für dich? Lass uns darüber sprechen und buche dir ein kostenloses Kennenlerngespräch mit mir.
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